Objekttheater - Führungen

 

Wie eine Aufforderung zur Vereinigung der lebenden Kunst mit der der bildenden Kunst, bietet Tout un monde neue Begnungsmomente, die um Objekte (Skulpturen, Gemälde, Zeichentrickfilme) und erzählte Geschichten stattfinden. Diese „Führungen“, die Fragen unserer Zeit in einer längeren Perspektive ansprechen, ruhen sowohl auf historischen Tatsachen als auf Legenden, Liedern oder anderen Erzählungen

 

Das ozeanische Gefühl

2016

Das ozeanische Gefühl ist die Suche nach der Unendlichkeit, die uns so fehlt. Die Suche nach dem, das vielleicht nirgendwo auf der Erde existiert. Die Suche nach etwas, das in unseren Gedanken uns früher gehörte und bevor es für immer verschwand.

Ganz schöne kleine Stimmen

2018

Eine sentimentale Geschichte des Bauchsprechens
Sacrées petites voix stellt das vermutete Schicksal der Bauchsprecher dar. Diese Leute am Rande der Gesellschaft, deren „Bauchredekunst“ im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Stellungen in der Gesellschaft gehabt hat: In der Welt des Heiligen (Orakel oder Spiritisten), der Satire (Hofnarren oder Gegner) oder der einfachen Komödie (Bühnenvorstellungen oder auf Märkten).

Serienmäßiger Charme

2019

Während mehr als 500 Jahren hat ein Gebiet von ein paar Quadratkilometern in der Gegend von Lüttich es geschafft eine « freie Zone » zu bleiben. Unter der einzigen Bedingung, dass kein Haus gebaut werden durfte, war für jeden das Sammeln, das Stehlen, die Wilderei und sogar das Anbauen von Feldern erlaubt. Diese Nutzungsfreiheit schuf unter der Bevölkerung einen besonderen wilden Geist, der heute noch besteht.


 

Les vies en soi

 

An seinem Tisch dreht ein Märchendichter die Seiten seiner intimen Heldentaten. Sowie ein japanischer Benshi - diese Stummfilmkommentatoren – geht er mit Objekten um, führt Bilder vor und illustriert die Erzählungen seiner Begegnungen und seiner inneren Reisen.  Patrick Cornillon hat sich nach und nach eine besondere Art von Fiktion geschaffen, die traditionelle mündliche Erzählungsmethoden mischt (benshi, kamishibai, cantastories, etc.). Seine Erzählungsreisen voller Überraschungen, die mit Lebens- und Kindheitsanekdoten gefüllt sind, laden den Zuschauer ein sich an neue Überlegungen zu öffnen, die vom Greifbaren ausgehen und bis zum Philosophischen und zum Universalen aufgehen. Les Vies en Soi bestehen aus sieben Vorstellungen samt sieben Künstlerbücher, die alle in ihrer eigenen Art eine singuläre, intime und empfindliche Welt entwickeln. Sie mischen hochgestochene und populäre Kultur, Konzeptkunst und kindlichen plastischen Ausdruck. 

 

Der Fluss, der seinen Namen zu Recht trägt

2010

Wie ein Fluss, dessen Namen man nicht mehr kennt, uns hilft zu uralten menschlichen Zeiten und zu Kindererinnerungen zurückzukehren.

 

Der Benshi von Angers

2011

Wie ein altes Familienhaus mit seinen knarrenden Fußböden und seinen Feuchtigkeitsflecken an den Decken uns in eine Initiationsreise in das tiefste Indonesien hinführt.

 

Der dekorative Einsiedler

2012

Comment la découverte d’une mystérieuse oeuvre d’art peut nous couper le souffle au point de nous décider à garder définitivement le silence.

Die Löscherwohnung

2013

Wie eine Katze, zu der man seine Geheimnisse anvertraut hat, nur beim Hören der Geräusche der Natur uns die Weltsprachen beibringen kann.

Die schwebenden Bilder

2015

Wie eine einfache Sammlung von kleinen Stücken von Klebepapier, die von den Schauspielern, um sich im Dunklen wiederzufinden auf der Bühne geklebt sind, für ein vielfältiges Erlebnis sorgen.

Die absolute Null

2016

Wie man überhaupt nichts machen kann während man ins Leere blickt, was eine ziemlich intensive Aktivität ist, die uns in Forscher der weiten Landschaften des Nordpols verwandelt.

 

Der Schatten des Skarabäus

2017

Wie man uns glauben lässt, dass unsere Wirklichkeit nicht weniger Unerwartetes als die eines Schlangenbeschwörers oder eines Mannes mit einer sehenden Hand beinhaltet.